Welches CMS nehme ich für meine Website?
Welches CMS (Content Management System) im Hintergrund entwickelt wird ist eine relativ wichtige Entscheidung bei der Planung eines Web-Auftritts.
Inzwischen gibt es unzählige Content Management Systeme zur Auswahl für den Aufbau von Websites. Welches nimmt man am besten?
Vorab sei erwähnt dass nicht alle Agenturen alle Systeme benutzen oder aufbauen können und der Anspruch, alles anbieten zu können, nicht relevant ist.
Agenturen spezialisieren sich auf zwei oder drei Systeme (teilweise auch nur ein System) da man sich in jedes CMS erst mal einarbeiten muss. Es kann also durchaus vorkommen dass Sie nach Anfrage bei einer Webdesign Agentur oder einem Webdesigner gar nicht vor die Entscheidung gestellt werden welches CMS für Sie zur Ausführung kommt.
Grundsätzlich sollte aber bei der Beratung und Planung die Auswahl des Content Management Systems durchaus zur Sprache kommen. Dabei ist nicht wichtig welches explizit genommen wird sondern ob es zum Umfang Ihrer Website passt!
Zwei Beispiele für den Umfang von Projekten:
Einfachere Website
- Darstellen von Inhalten und Daten für das Unternehmen
- Kleine bis umfangreichere Formulare die als Mail an den Betreiber der Website verschickt werden
- Zwei oder Drei Sprachen verwalten
- Kleinere technische Einbauten (Newsletter-Anmeldung, Einfaches Kundenlogin, Filter um Listen zu sortieren, … )
CMS: WordPress, Joomla, o.ä.
Umfangreichere Website
- Darstellung von komplexen Inhalten mit dynamischen Verweis auf andere Seiten (Produkte und Lösungen)
- Formulare deren Inhalte im Backend gespeichert werden und als Datei exportiert werden sollen
- Schnittstellen für den Import und
- Weiterverarbeitung von externen Daten
- Viele verschiedene Sprachen die in der Website verwaltet werden sollen
CMS: TYPO3 CMS, Contao, o.ä.
Muss ich ein bestimmtes CMS benutzen?
Da die Einarbeitung in ein Content Management System durchaus komplex sein kann, verwenden wir nur zwei ausgesuchte CMS: TYPO3 CMS und WordPress. Eines dieser Systeme würden wir Ihnen vorschlagen nachdem wir den Umfang und die technischen Voraussetzungen für Ihr Web Projekt kennen.
Unter Umständen kann es Sinn machen ein anderes CMS zu bevorzugen:
- Sie arbeiten bereits mit ihrer aktuellen Website mit einem System und wollen nicht wechseln da Sie sich in dem System auskennen.
- Ihre Website soll „nur“ im Frontend einen Relaunch erfahren und die Technik im Hintergrund bleiben da ein Umbau zu aufwändig wäre.
- Sie präferieren ein System da Sie gute Erfahrungen damit gemacht haben
Auch in dem Fall sprechen Sie uns gerne an. Wenn es um Umbauten oder Anpassungen geht haben wir Ressourcen in anderen Systemen.
Nicht richtig ist die oft verbreitete Meinung das Sie als Betreiber bei einem der Systeme einfacher Inhalte bearbeiten können als bei einem anderen. Wie einfach das für Sie ist, liegt am Aufbau der Seite und an der Konfiguration des Backend’s. (siehe unseren Artikel zum Aufbau von Websites)
Welches Content Management System nehme ich jetzt für meinen Web-Auftritt?
Stellen Sie uns Ihr Projekt vor und lassen Sie sich beraten. Wir finden die richtige Lösung für Sie!
Wie weit verbreitet ist welches Content Management System?
1. WordPress mit ca. 65 %
Der Spitzenreiter unter den angewendeten Systemen.
Warum: Aus eine Blog-Software entstanden hat sich WordPress zu einem richtigen CMS entwickelt und ist relativ einfach (auch für Anfänger) damit eine eigenen Website online zu bringen. Fast jede Möglichkeit die brauchen könnte lässt sich mit s.g. Plugins erschlagen. Viele schöne fertige Templates die man für wenig Geld erstehen kann machen eine „Programmierung“ fast überflüssig.
Aber ACHTUNG – auch hier lohnt es sich für seine Unternehmensdarstellung im Netz das System von Profis aufbauen zu lassen um einfaches bearbeiten und eine lange Lebensdauer der Seite zu gewährleisten.
2. Joomla mit ca. 3,5 %
Auch Joomla punktet mit vielen Erweiterung und Designs die es im Netz dazu erwerben gibt. Der Einstieg ist durchaus auch für Anfänger geeignet, insgesamt ist der Anspruch bei dem System aber etwas höher als bei WordPress.
3. TYPO3 CMS mit ca. 0,5 %
Die geringe Verbreitung an TYPO3 liegt ganz klar an der Komplexität des Systems. Hier sollte man tatsächlich Experten mit dem Aufbau betrauen. Auch die Systemanforderungen für das System sind höher, so dass man nicht jeden Hosting-Provider nutzen kann. Dennoch ist das „Expert-Management-System“ bei komplexen Web-Auftritten zu empfehlen da man jede technische Komponente in das System integrieren kann. Auch die sehr umfangreiche Benutzerverwaltung und das hervorragende Sprachen-Management spricht bei vielen Projekten für das System.
Trotz der relativ geringen Verbreitung ist das System bekannt und man findet meistens Agenturen und Experten die das System auch beherrschen.